Wie wir eine grünere Recyclinglösung für die Stadt Zürich liefern

Wir unterstützen die Stadt Zürich in der Schweiz dabei, ihre Recyclingziele zu erreichen und CO2-Emissionen durch den Einsatz einer grüneren Transportlösung zu reduzieren.

Der Vertrag der Stadt für das Recycling von Papier und Karton (paper for recycling, PfR) verlangte von den Zulieferern explizit, ihre Dienstleistung unter Einsatz „einer umweltfreundlicheren Transportlösung“ zu erbringen. Unser erfolgreicher Ansatz bedeutet, dass nun jährlich rund 8.000 Tonnen PfR aus der Schweiz in unsere DS-Smith-Papierfabrik in Aschaffenburg in Deutschland transportiert werden, wobei ausschließlich mit Flüssigerdgas (Liquid Natural Gas, LNG) betriebene Fahrzeuge zum Einsatz kommen.

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Dies wird im Vergleich zu Diesel-LKW zu CO2-Einsparungen von 7,83 % führen. Jährlich sparen wir 8.687 kg CO2 für die Verbraucher ein, was der Menge entspricht, die man einsparen würde, wenn ein Jahr lang zwei Autos weniger auf unseren Straßen unterwegs wären.

Um die Emissionen sowie die zurückgelegten Straßenkilometer weiter zu senken und die Effizienz zu steigern, wird das PfR von unserem lokalen Logistikpartner, der BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH, auf einer Rundstrecke eingesammelt, die bereits zwischen Deutschland und der Schweiz besteht.

Andreas Koll, Leiter der Logistik in Deutschland bei DS Smith

Wir sind mehr als nur ein Recyclingunternehmen und legen großen Wert auf die Unterstützung der Gemeinden, in denen wir tätig sind. Deshalb freuen wir uns, dass wir unsere Beziehung mit unserem langjährigen lokalen Logistikpartner BTK weiter ausbauen und gleichzeitig der Stadt Zürich helfen können, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

— Andreas Koll, Leiter der Logistik in Deutschland bei DS Smith

Zürich wird häufig als eine der nachhaltigsten Städte der Welt bezeichnet und wurde in der Vergangenheit bereits auf Platz eins des Sustainable Cities Index1 (Index nachhaltiger Städte) geführt. Die Stadt hat einen klaren Weg in eine nachhaltigere Zukunft aufgezeigt, der in ihrem umfassenden Dokument „Strategien Zürich 2035“ dargelegt ist. Dazu gehört auch ein erneutes Bekenntnis zu Zürichs anhaltendem Engagement, die Recyclingraten zu erhöhen und die Luftqualität zu verbessern.

Eine lokale Partnerschaft mit globalen Auswirkungen

Als Europas größter Recycler von Papier und Karton gehen wir jährlich mit rund 6 Millionen Tonnen Materialien um – allein in Deutschland werden davon 1,7 Millionen Tonnen verarbeitet. In der Nähe unseres eigenen deutschen Recycling-Hauptsitzes in Raubling arbeiten wir seit über 10 Jahren mit der BTK zusammen, weil sie unsere Ambitionen teilt, eine nachhaltigere Welt aufzubauen. Und auch weil wir, wo immer es möglich ist, die Gemeinschaften, in denen wir arbeiten, unterstützen möchten.

10 % der 158 Fahrzeuge starken Flotte der BTK werden mit LNG angetrieben. Dies hat ihr ermöglicht, sich zu verpflichten, den CO2-Ausstoß bis Ende 2022 um 20 % zu reduzieren und von der Bundesregierung die Anerkennung „Lean and Green“ zu erhalten.

Josef Heiß, Geschäftsführer der BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH

Den Transport nachhaltig und wettbewerbsfähig zu gestalten, ist eine Kernaufgabe unserer Branche. Um Klimaziele zu erreichen, müssen wir gemeinsam mit unseren Kunden neue Technologien an realen Herausforderungen erproben. Wir sind stolz darauf, mit DS Smith zusammenzuarbeiten und die Vorteile unserer LNG-Flotte mit anderen teilen zu können. Unser zukunftsorientierter Ansatz und unser gemeinsames Engagement für die Nachhaltigkeit sind die Grundlagen dieser großartigen Partnerschaft.

— Josef Heiß, Geschäftsführer der BTK Befrachtungs- und Transportkontor GmbH

Weg vom Diesel

Die Transport- und Logistikbranche ist seit den 1930ern vom Diesel abhängig, und dies ist eine Denkweise, die wir gerne ändern möchten.

Wir haben eine Reihe von alternativen Transportlösungen für unseren Zürcher Recyclingvertrag geprüft und in Erwägung gezogen, von der Schiene bis hin zu Elektrofahrzeugen. LNG erwies sich aufgrund zahlreicher Ursachen als die beste Lösung, darunter Kosten- und Umweltvorteile. LNG senkt nicht nur den CO2-Ausstoß, es nimmt auch weniger Stauraum ein, und da es sich um einen weitläufig verfügbaren Rohstoff handelt, ist es einfacher, die Kosten zu kontrollieren.

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Wir geben uns damit nicht zufrieden

Nachhaltigkeit ist unser zentrales Anliegen, und als Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie „Jetzt und zukünftig“ verpflichten wir uns, bis 2025 250.000 LKW-Fahrten einzusparen und unsere eigenen Emissionen von CO2e (Kohlendioxidäquivalenten) bis 2030 im Vergleich zu 2015 um 30 % pro Tonne Produktionsmenge zu reduzieren.

In der Logistik umfasst dieses Ziel die sorgfältige Auswahl unserer Transportpartner, weshalb deren Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitsstrategie zu unseren wichtigsten Auswahlkriterien gehören. Wir konzentrieren uns ebenfalls stark auf die Optimierung unseres eigenen Transportplans, die Nutzung von Echtzeit-Transparenz und Sendungsverfolgung zur Messung von CO2 und nicht zuletzt auf die Suche nach Lösungen, bei denen Fahrzeuge, die alternative Kraftstoffe verwenden, oder andere Transportmittel wie die Schiene und das Wasser zum Einsatz kommen.

John Freer, Leiter der Konzernlogistik bei DS Smith

Da die Logistik bei DS Smith entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingebunden ist, von der Verwaltung der eingehenden Rohstoffe von 5.000 Zulieferern bis hin zur letztendlichen Auslieferung unserer fertigen Produkte an 4.000 Kunden, hat jede derartige Initiative, wie die Zusammenarbeit zwischen unserer Recycling Division in Deutschland und BTK, sehr weitreichende Auswirkungen. DS Smith kooperiert mit der BTK über Divisionen hinweg, um die Leerkilometer zu reduzieren und die Vorteile von LNG-Fahrzeugen auch bei anderen Projekten zur Anwendung zu bringen.

— John Freer, Leiter der Konzernlogistik bei DS Smith